Die Osteopathie setzt sich aus 3 Teilbereichen zusammen.

1. Parietale Osteopathie: Hier werden die Wirbelsäule, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Knochen behandelt
2. Viszerale Osteopathie: Konzentriert sich auf die Faszien und die Beweglichkeit der inneren Organe
3. Craniosacrale Osteopathie: Legt den Fokus auf den Schädel, das Kreuzbein, die Hirnhäute und das Nervensystem

Durch diese 3 Teilbereiche und das Zusammenspiel dieser Systeme ergeben sich eine eine Vielzahl an Anwendungsgebieten, wo Osteopathie unterstützend sein kann.

In keiner anderen Entwicklungsphase macht der Organismus solche großen anatomischen, physiologischen und psychischen Veränderungen durch wie im Neugeborenen-, Kleinkind- und Kindesalter. Aus Sicht der Osteopathie können bereits mit der Geburt Funktionsstörungen entstehen, die erst Jahrzehnte später zu Symptomen führen oder bestimmte Krankheiten begünstigen. Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, das Kind in seiner Entwicklung optimal zu unterstützen und die Selbstheilungskräfte des kleinen Körpers zu mobilisieren und auch prophylaktisch Fehlentwicklungen entgegenzuwirken. Durch die sanften Behandlungsmethoden der Osteopathie ist sie besonders geeignet für Babys und Kinder.

Die Schwangerschaft ist eine sehr intensive Zeit, in der sich der Körper an eine Vielzahl von Veränderungen anpassen muss. Hormonell und statische Veränderungen können unterschiedliche Beschwerden mit sich bringen. Schmerzen im Bereich des unteren Rückens und des Beckengürtels sind häufig; vor allem während des dritten Trimesters.

Osteopathie bietet hier durch sanfte Therapiemaßnahmen eine Möglichkeit, die Mutter bei den viele Veränderungen zu unterstützen und das Allgemeinbefinden positiv zu beeinflussen.

Forschung: Osteopathie hilft gegen Rückenschmerzen während und nach der Schwangerschaft / große Übersichtsstudie zeigt statistisch signifikante, klinisch relevante Erfolge.

Mehr Informationen gewünscht? Hier ein Link zur einer aktuellen Studie.

https://www.osteopathie.de/up/datei/patienteninformation_rueckenschmerz_bei_schwangeren_1.pdf

Im Sport kann es durch Über- oder einseitige Belastung der Körperstrukturen zu Beschwerden kommen. Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob Sie Freizeit- oder Leistungssportler sind. Die Osteopathie versucht hier, durch Behandlungen der Muskeln, Faszien und Knochen die Regeneration zu unterstützen und einer drohenden Überlastung entgegenzuwirken.

Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) ist der Überbegriff für funktionelle, strukturelle und psychologische Fehlregulationen der Muskeln und Gelenke der Kiefernregion.

Die Beschwerden können hier vielseitig sein und überall im Körper auftreten.

Die Osteopathie versucht hier durch den ganzheitlichen Therapieansatz und der interdisziplinären Zusammenarbeit – wie z.B. die Zusammenarbeit mit Zahnmedizinern – den Patienten in seinem Heilungsprozess zu unterstützen.